Antrag zu kostenfreien Menstruationsartikeln in Schulen

Antrag zur Sitzung des Kinder- und Jugendparlaments Neukölln

Das Kinder- und Jugendparlament wird gebeten, die Geschäftsordnung zu ändern.

Unser Vorschlag

Das Bezirksamt wird gebeten in die Wege zu leiten, dass in allen Neuköllner Schulen, die eineMittel- und Oberstufe haben, kostenfreie Menstruationsartikel zur Verfügung gestellt werden. MitMenstruationsartikeln sind hier Tampons und Binden gemeint. Das Bezirksamt wird zudemgebeten, herauszufinden, ob eine Anschaffung von Tampon- und Bindenspendern sinnvoll sind, umVandalismus vorzubeugen.Sollte eine Umsetzung dieser Forderungen aktuell nicht möglich sein, wird das Bezirksamt gebeten zu ermitteln, wie viel Geld für die Umsetzung notwendig wäre und welche Bestrebungen dasBezirksamt vornehmen wird, um für eine Umsetzung zu sorgen.

Begründung

Mädchen* und junge Frauen* bekommen ihre erste Periode im Schnitt mit 12,5 Jahren,also in der 7. Klasse. Zu Anfang ist die Periode noch sehr unregelmäßig und kommt manchmalüberraschend. Deswegen haben nicht alle Mädchen* und junge Frauen* Menstruationsartikel zumrichtigen Zeitpunkt dabei.Auch Stress, z.B. in der Schule, trägt dazu bei, dass die Periode unregelmäßig einsetzt.Zudem sind Menstruationsartikel auch nicht günstig und manche Familien können sich diese nichtleisten. Auch für Mädchen* und junge Frauen*, in deren Familien tabuisiert ist, sind kostenfreiverfügbare Menstruationsartikel wichtig.Es gibt zwar Lehrkräfte, die Menstruationsartikel zur Verfügung stellen, diese kaufen das aberprivat. Und nicht alle Schulklassen haben weibliche Lehrkräfte, sodass es für Mädchen* und jungeFrauen* unangenehm sein kann nach Menstruationsartikeln zu fragen.Auch im Sekretariat liegen ab und an Menstruationsartikel, aber auch hier kann es unangenehmsein danach zu fragen. Menstruationsartikel sind für Mädchen* und junge Frauen* so wichtig wie Klopapier!

Weitere Angaben

Antragssteller*in: Elsa, Lene

Antragsdatum: 20.11.2024

Der Antrag wurde vom Kinder- und Jugendparlament Neukölln mehrheitlich angenommen und wird in die BVV eingereicht.